Trump und die Zukunft der KI in den USA
In den vergangenen Wochen haben sich einige Ereignisse zugetragen, vor allem in den USA. Daher widmen wir dem Artikel dieser Woche einen Fokus auf das AI-Development in der USA und vor allem die möglichen Auswirkungen von Donald Trump’s erfolgreicher Wahl auf AI.
Dieses Bild wurde mit Midjourney generiert
Trumps Wahlsieg und die geplante Neuausrichtung der KI-Politik
Wie wir vergangene Woche erfahren haben, wird Donald Trump ab Januar 2025 der 47.Präsident der USA sein. Trumps Rückkehr ins Weiße Haus könnte abgesehen vom politischen Aspekt sich tiefgreifende Veränderungen in der KI-Entwicklung der USA nach sich ziehen. Ein Hauptaugenmerk liegt auf seiner geplanten Abschaffung der KI-Executive Order (EO), die Präsident Biden 2023 erlassen hatte. Diese Verordnung fordert Unternehmen dazu auf, ihre Trainings- und Sicherheitspraktiken zu dokumentieren. Kritiker der EO behaupten, dass diese Richtlinien Innovationen bremsen und Unternehmen zur Preisgabe von Geschäftsgeheimnissen zwingen könnten. Allgemein ist es Trumps Ziel der Erste im Thema AI and Innovations sein, was vermuten lässt dass er diese Pläne einhalten wird oder zumindest will, um die Entwicklung der KI maximal voranzutreiben. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als auf seine nächsten und zugleich ersten Schritte abzuwarten, um zu sehen ob er auf seine Worten Taten sprechen lassen wird.
Mögliche Auswirkungen auf das U.S. AI Safety Institute
Das von Biden gegründete U.S. AI Safety Institute (AISI), das sich mit der Erforschung von KI-Risiken befasst, könnte unter Trump eine deutlich geringere Rolle spielen. Einige von Trumps Verbündeten bevorzugen einen „Light-Touch“-Ansatz, der wesentliche Regulierungen auf Bundesebene minimieren und Bundesstaaten wie Kalifornien, die bereits eigene KI-Gesetze erlassen haben, in den Vordergrund rücken würde. Trumps Verschärfung der Exportkontrollen, insbesondere gegenüber China, könnte die internationale Zusammenarbeit bei der KI-Regulierung zusätzlich erschweren.
Elon Musk wir neuer Leiter der Abteilung “für Regierungseffizienz”
Die Ernennung von Elon Musk zum Leiter der neuen “Abteilung für Regierungseffizienz” durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump könnte erhebliche Auswirkungen auf den Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) haben.
Mögliche Auswirkungen auf die KI-Politik:
-
Deregulierung und Effizienzsteigerung: Musk ist bekannt für seine Kritik an Bürokratie und ineffizienten Regierungsstrukturen. In seiner neuen Rolle könnte er daran arbeiten, bestehende Regulierungen im Technologiebereich, einschließlich der KI, zu überprüfen und möglicherweise zu reduzieren, um Innovationen zu fördern.
-
Förderung von Innovation: Durch die Reduzierung von Vorschriften könnte die Entwicklung und Implementierung von KI-Technologien beschleunigt werden, was zu einem schnelleren Fortschritt in diesem Sektor führen könnte.
Potenzielle Herausforderungen:
-
Interessenkonflikte: Musk ist CEO mehrerer Unternehmen, darunter Tesla und SpaceX, die stark in KI-Technologien investieren. Seine neue Position könnte zu Interessenkonflikten führen, insbesondere wenn Entscheidungen getroffen werden, die seine eigenen Geschäftsinteressen betreffen.
-
Sicherheitsbedenken: Eine zu starke Deregulierung könnte Risiken mit sich bringen, insbesondere im Hinblick auf die ethische Nutzung von KI und den Schutz der Privatsphäre. Es besteht die Gefahr, dass ohne angemessene Aufsicht KI-Technologien entwickelt werden, die negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben könnten.
Dieses Bild wurde mit Midjourney generiert
Pentagon setzt auf KI: Erster Vertrag geht an Jericho Security
Neue Technologien für den Schutz des Militärs
Weitere AI News kamen aus New York City: Denn das New Yorker Startup Jericho Security hat den ersten KI-Verteidigungsauftrag des Pentagons erhalten, der auf 1,8 Millionen US-Dollar dotiert ist. Über das Innovationsprogramm AFWERX soll Jericho für die Air Force fortschrittliche Cybersicherheitslösungen entwickeln. Diese umfassen KI-gestützte Phishing-Attackensimulationen über E-Mail, Textnachrichten und Videokonferenzen, um Schwachstellen der Sicherheitsstrukturen zu erkennen und zu beheben.
Dieses Bild wurde mit Midjourney generiert
Die „Predator-Prey“-Strategie für fortschrittliche Bedrohungen
Jerichos Plattform basiert auf einem „Predator-Prey“-Modell, das nicht nur auf reaktive Sicherheitsmaßnahmen setzt, sondern sich kontinuierlich weiterentwickelt, um auf neue Bedrohungen einzugehen. Mit dieser Strategie soll das Pentagon in der Lage sein, sich proaktiv gegen fortschrittliche Angriffe wie Deepfake-Imitationen und KI-generierte Malware zu verteidigen. Diese Investition ist Teil eines breiteren Vorstoßes von AFWERX, private Technologie für die Verteidigung der USA zu nutzen – bisher wurden dafür seit 2019 über 4,7 Milliarden Dollar an Verträgen vergeben.
Große KI-Unternehmen stehen vor Herausforderungen
OpenAI, Google und Anthropic in der Krise
Aktuell läuft es in Sachen KI-Entwicklung nicht ganz so rund bei den AI-Leaders. Drei der führenden KI-Unternehmen – OpenAI, Google und Anthropic – stehen vor erheblichen Hürden in der Weiterentwicklung ihrer Modelle. OpenAI hatte große Hoffnungen auf sein neuestes Modell „Orion“ gesetzt, das jedoch bei ersten Tests enttäuschte, insbesondere bei komplexen Programmieraufgaben. Der Mangel an hochwertigen Trainingsdaten stellt eine der größten Herausforderungen dar, die die Entwicklung dieser Unternehmen verlangsamt. Kommt also nun das erwartete Tief und die Stagnation im KI-Hype Zyklus?
Dieses Bild wurde mit Midjourney generiert
Der Weg in die Zukunft: Fokus auf spezifische Anwendungsfälle
Da die Unternehmen an die Grenzen des derzeitigen Datenangebots stoßen, wächst die Bedeutung innovativer Trainingsansätze. Anstatt lediglich größere Modelle zu bauen, sollen nun spezialisierte „Agenten“ entwickelt werden, die sich auf spezifische Anwendungsfälle konzentrieren und Aufgaben automatisiert übernehmen. Diese neuen Agenten könnten die nächste Stufe der KI-Entwicklung darstellen und die bisherigen Grenzen überwinden.
Fazit: Die USA an einem Wendepunkt in der KI-Politik
Diese Woche markiert einen bedeutenden Wendepunkt für die KI-Landschaft in den USA. Mit Trumps Rückkehr und der möglichen Neuausrichtung der KI-Politik könnten die Weichen für eine dereguliertere Zukunft gestellt werden. Gleichzeitig setzt das Pentagon auf KI, um die Verteidigungsindustrie zu stärken, während die großen KI-Unternehmen an ihre Grenzen stoßen. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich Amerikas Rolle in der globalen KI-Industrie weiterentwickelt – und welche neuen Herausforderungen und Chancen sich daraus ergeben.