KI entwickelt sich wie gewohnt rasant weiter und die drei Tech-Giganten OpenAI, Google und Microsoft haben vergangene Woche wegweisende Strategien und Erneuerungen vorgestellt. Von einer radikalen Vereinfachung der KI-Modelle über neue Anwendungen für Windows bis hin zu einem wissenschaftlichen Co-Forscher – die Zukunft der Künstlichen Intelligenz nimmt Gestalt an.
OpenAI: Vereinfachung mit GPT-5
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OpenAI hat seine neue Roadmap für GPT-4.5 („Orion“) und GPT-5 vorgestellt – mit einem klaren Fokus auf Vereinfachung und nahtlose Integration. Das Ziel: Nutzer sollen nicht mehr zwischen verschiedenen Modellvarianten wählen müssen, sondern eine einzige, leistungsstarke KI erhalten.
Was bedeutet das konkret?
- GPT-4.5 als Übergang: Es wird das letzte Modell ohne Chain-of-Thought-Optimierung sein.
- GPT-5 als universelles Modell: OpenAI löst das eigenständige o3-Modell auf und integriert es in GPT-5, das als intelligentes “Router-Modell” je nach Aufgabe die beste Technologie auswählt.
- Kostenlos für alle: GPT-5 wird für alle ChatGPT-Nutzer unbegrenzt zugänglich sein. Plus- und Pro-Abonnenten profitieren von zusätzlichen Features wie Voice, Canvas, Suche und Deep Reasoning.
- Neue Features: Datei- und Bild-Uploads und “Deep Research”-Funktion, die tiefgehende Analysen ermöglicht.
- Das Ende von o3: OpenAI streicht das eigenständige o3-Modell und integriert es vollständig in GPT-5.
Mit GPT-5 verspricht OpenAI eine leistungsstärkere, universelle KI – ein echtes All-in-One-Modell für vielfältige Anwendungen. Diese Neuausrichtung soll die Nutzererfahrung optimieren und eine leistungsstarke, nahtlos funktionierende KI-Plattform schaffen.
Microsoft: AI Hub bringt KI-Erlebnisse in Windows
Microsoft verstärkt sein Engagement für KI-Anwendungen mit der Einführung eines AI Hubs im Microsoft Store.
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- KI-Apps für Windows-Nutzer: Der AI Hub bietet Nutzern von Copilot+ PCs exklusive Einblicke in KI-Funktionen wie Windows Studio Effects, Paint Cocreator und Photos Image Creator.
- Unterstützung für ältere Modelle: Auch Nutzer älterer Windows-Versionen erhalten Empfehlungen für KI-kompatible Apps wie Copilot, Designer und Clipchamp.
- Starke Entwickler-Integration: Unternehmen wie djay Pro oder Camo Studio nutzen bereits die leistungsfähige Neural Processing Unit (NPU), um KI-Funktionen effizienter zu gestalten.
Zusätzlich steht ChatGPT nun als eigenständige App über den Microsoft Store bereit. Der AI Hub wird zunächst in den USA, Kanada, Großbritannien und Australien eingeführt, bevor er weltweit ausgerollt wird.
Google: “AI Co-Scientist” revolutioniert die Forschung
Google geht noch einen Schritt weiter und stellt “AI Co-Scientist” vor, eine auf Gemini 2.0 basierende KI, die als Partner für wissenschaftliche Entdeckungen fungiert.
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- Multi-Agenten-System: AI Co-Scientist nutzt spezialisierte KI-Agenten, die iterativ Forschungsergebnisse verbessern und neue Hypothesen generieren.
- Unterstützung für die Wissenschaft: Die KI hilft bei der Planung von Experimenten und beschleunigt wissenschaftliche Durchbrüche.
- Erste Erfolge: Tests im Bereich Medizin und Biowissenschaften zeigen vielversprechende Resultate, darunter neue Wirkstoff-Kandidaten gegen Leukämie und potenzielle Therapien für Leberfibrose.
Google startet ein Trusted Tester-Programm, um Forschungseinrichtungen frühzeitig Zugang zu gewähren und AI Co-Scientist weiter zu optimieren.
Fazit:
Die neuen Strategien von OpenAI, Microsoft und Google zeigen, dass KI immer vielseitiger, leistungsfähiger und alltagstauglicher wird. Während OpenAI auf Vereinfachung setzt, bringt Microsoft KI direkt in Windows und Google ebnet mit “AI Co-Scientist” den Weg für bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen. Die KI-Revolution ist in vollem Gange – und wir dürfen gespannt sein, welche Innovationen als nächstes folgen!