Meta lockt OpenAI-Talente – Altman spricht von „Kopieren statt Innovieren“
Der Wettbewerb um die klügsten Köpfe in der KI-Welt erreicht ein neues Level: Meta soll laut OpenAI-CEO Sam Altman gezielt Mitarbeitende abwerben – mit astronomischen Boni von bis zu 100 Millionen US-Dollar. Das Ziel: der Aufbau einer neuen „Superintelligenz“-Initiative, die menschliche Intelligenz übertreffen soll.
Altman kritisierte die Strategie öffentlich und warf Meta vor, nicht zu innovieren, sondern lediglich zu kopieren. „Wir brauchen Vision, keine Scheckhefte“, so Altman im Podcast. Auch Mark Zuckerberg persönlich soll laut Insider-Berichten in die Abwerbung involviert sein. Bereits zuvor hatte Meta Scale AI mit Milliarden unterstützt und dessen Gründer Alexandr Wang für den Aufbau des neuen Super-KI-Labors gewonnen.
Der Kampf um Talente wird damit zur zentralen Front im Wettrennen um die KI-Vorherrschaft – mit offenem Ausgang.
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Zuckerberg greift persönlich ein
Meta-CEO Mark Zuckerberg soll persönlich in den Abwerbeprozess involviert sein. Erst kürzlich sicherte sich Meta eine Milliardenbeteiligung an Scale AI – und gewann dessen CEO Alexandr Wang als neuen KI-Partner. Die Botschaft ist klar: Meta will mit aller Macht zu OpenAI aufschließen und dabei keine Rücksicht auf diplomatische Zwischentöne nehmen.
Amazon kündigt KI-bedingten Stellenabbau an
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Während bei Meta die Millionen fließen, steht bei Amazon eine ganz andere Realität an: Stellenabbau durch KI. CEO Andy Jassy kündigte an, dass der Konzern in den kommenden Jahren seine Belegschaft deutlich verkleinern wird. Der Grund: Der Einsatz von generativer KI macht viele Aufgaben überflüssig.
„Nicht jeder Job wird bleiben“
Amazon nutzt bereits mehr als 1.000 KI-Anwendungen – vor allem sogenannte Agenten, also autonome Systeme, die Prozesse automatisieren. Tätigkeiten in Support, Logistik, Verwaltung und sogar Marketing stehen auf dem Prüfstand. Jassy fordert Anpassungsbereitschaft und Weiterbildung, doch wie viele Mitarbeitende am Ende betroffen sind, bleibt offen.
Die Richtung ist jedoch klar: Effizienz vor Personal – und eine neue Welle der Arbeitsplatzverlagerung durch KI.
Die neue KI-Wirtschaft: Mehr Wettbewerb, weniger Sicherheit?
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Die Entwicklungen bei Meta und Amazon zeigen laut Branchenexperten zwei Seiten derselben Medaille: Der KI-Boom schafft Chancen, zerstört aber auch Strukturen. Während Meta mit aggressiven Boni um Talente buhlt, rationalisiert Amazon Jobs weg – und beides verändert die Arbeitswelt grundlegend.
Laut dem KI-Pionier Geoffrey Hinton, auch bekannt als „Godfather of AI“, sei der Einsatz generativer KI zwar unvermeidlich, aber in bestimmten Sektoren wie Callcentern, Verwaltung oder Logistik werde er unweigerlich Jobs kosten. Die Frage sei längst nicht mehr, ob sich der Arbeitsmarkt verändert – sondern wie schnell und wen es zuerst trifft.
Hinzu kommt: Auch andere Unternehmen wie Google, Microsoft oder xAI investieren massiv in sogenannte „agentische KI“ – Systeme, die eigenständig handeln und Aufgaben ohne menschliches Zutun erledigen. Für viele Unternehmen ein Effizienzsprung – für Angestellte eine neue Realität.
Fazit:
Während Meta mit riesigen Boni OpenAI das Personal streitig macht und Amazon mit rationalisierter Effizienz Stellen abbaut, wird klar: Künstliche Intelligenz ist nicht nur Technologie – sie ist Machtpolitik, Marktstrategie und Jobmotor in einem. Wer in Zukunft mitspielen will, muss mehr als nur programmieren können: Er muss neu denken.