Die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz schreiten rasant voran, und große Tech-Unternehmen investieren massiv in neue Technologien. Während Amazon mit einer überarbeiteten Version seiner Sprachassistentin Alexa neue Maßstäbe setzt, kündigt Apple gewaltige Investitionen in die Forschung an. Doch nicht alle sind von dieser Entwicklung begeistert – insbesondere Künstler und Kreative schlagen Alarm.
Alexa Plus: Amazons KI-Assistentin wird noch intelligenter
Amazon hebt mit Alexa Plus seinen Sprachassistenten auf ein völlig neues Level. Dank generativer KI kann die neue Alexa nicht nur Smart-Home-Geräte steuern, sondern auch Bestellungen aufgeben, Einladungen versenden und Nutzergewohnheiten individuell erlernen. Darüber hinaus analysiert sie Bilder von Sicherheitskameras, erstellt personalisierte Reiserouten und gibt komplexe Finanz- und Sportdaten aus. Der Marktstart ist für März 2025 geplant – zunächst auf Echo-Show-Geräten und in der mobilen Alexa-App. Während Nutzer in den USA monatlich 19,99 US-Dollar zahlen müssen, erhalten Prime-Abonnenten die Premium-Version kostenlos.
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Apple investiert Milliarden in KI und Forschung
Während Amazon auf die Optimierung seiner Assistenten setzt, plant Apple bereits eine gigantische Expansion im Bereich Künstliche Intelligenz. Das Unternehmen hat angekündigt, in den nächsten vier Jahren 500 Milliarden US-Dollar in die USA zu investieren. Ein bedeutender Teil davon fließt in den Bau einer KI-Server-Fabrik in Texas sowie in die Schaffung von 20.000 neuen Forschungs- und Entwicklungsstellen. Gleichzeitig verstärkt Apple seine Investitionen in die Chip-Produktion und will in Michigan eine Fertigungsakademie aufbauen, um kleine und mittelständische Unternehmen zu unterstützen. Mit diesen Maßnahmen stellt sich Apple nicht nur strategisch für die Zukunft auf, sondern sendet auch ein politisches Signal – insbesondere angesichts neuer Zoll-Diskussionen in den USA.
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Widerstand gegen die KI: Künstler wehren sich gegen die Nutzung ihrer Werke
Trotz der massiven Fortschritte und Investitionen sind nicht alle von den Entwicklungen im KI-Bereich begeistert. Vor allem Künstler und Kreative sehen die Technologie als Bedrohung für ihre Rechte und Werke. In Großbritannien formiert sich nun massiver Widerstand gegen geplante Änderungen im Urheberrecht, die es KI-Unternehmen ermöglichen sollen, geschützte Werke ohne Zustimmung oder Vergütung für das Training ihrer Modelle zu nutzen.
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„Is This What We Want?“ – Ein stiller Protest
In einem kreativen und zugleich drastischen Protest haben 1.000 Musiker, darunter Kate Bush, Hans Zimmer und Damon Albarn, ein „stilles Album“ mit dem Titel Is This What We Want? veröffentlicht. Die zwölf Tracks bestehen ausschließlich aus Aufnahmen leerer Studios – eine eindrucksvolle Metapher für eine Zukunft, in der KI-generierte Musik echte Künstler verdrängen könnte.
Die geplante Gesetzesänderung in Großbritannien soll es KI-Firmen erlauben, urheberrechtlich geschützte Werke standardmäßig für das Training ihrer Modelle zu nutzen, es sei denn, Künstler widersprechen aktiv. Kritiker, darunter der Musiker und KI-Experte Ed Newton-Rex, warnen davor, dass dieses „Opt-out“-Modell in der Praxis nicht funktioniert und Künstler kaum eine echte Wahl haben. Die Diskussion über den Schutz kreativer Werke vor unkontrollierter KI-Nutzung ist längst nicht mehr auf Großbritannien beschränkt – weltweit wächst der Widerstand gegen die Einflussnahme von KI auf kreative Branchen.
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Fazit: Fortschritt und Protest gehen Hand in Hand
Während Unternehmen wie Amazon und Apple Milliarden in die Entwicklung neuer KI-Technologien investieren, wächst der Widerstand gegen die unkontrollierte Nutzung von kreativen Inhalten. Die Diskussion über ethische und rechtliche Fragen im Umgang mit KI wird immer lauter. Die kommenden Monate werden zeigen, ob eine Balance zwischen technologischer Innovation und dem Schutz kreativer Werke gefunden werden kann – oder ob der Protest weiter eskaliert.