✈️ Lufthansa streicht 4.000 Stellen durch KI-Einsatz
Die Lufthansa kündigt bis 2030 den Abbau von 4.000 Stellen an – vor allem in Verwaltung und IT. Hintergrund: KI soll helfen, den Konzern effizienter und profitabler zu machen.
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Welche Bereiche betroffen sind
Buchhaltung, HR und Kundenservice sollen stärker automatisiert werden. Pilot:innen und Flugbegleiter:innen sind nicht betroffen. Die Lufthansa setzt auf natürliche Fluktuation und andere sozialverträgliche Maßnahmen.
Kritik und Branchentrend
Die Gewerkschaft Verdi spricht von einem „Kahlschlag“. Tatsächlich reiht sich die Lufthansa in einen größeren Trend ein: Auch Bosch und Ford setzen verstärkt auf KI und bauen Jobs ab. Studien zeigen, dass bereits 40 % der deutschen Unternehmen KI nutzen – viele mit Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.
Trump-TikTok-Deal trifft auf OpenAIs KI-Video-App
Am 25. September 2025 unterzeichnete US-Präsident Donald Trump eine Executive Order, die den Weg für einen TikTok-Deal ebnet. Ziel: TikTok darf in den USA weiter betrieben werden, allerdings unter Kontrolle einer überwiegend amerikanischen Eigentümerstruktur.
TikTok: Politischer Deal
- ByteDance, der chinesische Mutterkonzern hinter TikTok, soll künftig weniger als 20 % der Anteile besitzen.
- Der Rest der Anteile geht an US-Investoren wie Oracle, Silver Lake, Michael Dell und auch ein Anteil durch den Abu-Dhabi-Royaltyfonds MGX.
- Der US-Regierung zufolge wird TikToks Algorithmus unter US-Aufsicht stehen – China darf weder Einfluss auf Moderation noch Datensicherheit haben. The Guardian
Der Hintergrund: Ein US-Gesetz namens Protecting Americans from Foreign Adversary Controlled Applications Act (PAFACA) verlangt, dass Dienste wie TikTok, die als von einem „ausländischen Einfluss“ kontrolliert gelten, entweder verkauft oder eingestellt werden.
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Währenddessen: OpenAI startet TikTok Dupe mit Sora 2
Während TikTok durch geopolitische Machtspiele neu aufgestellt wird, plant OpenAI eine eigens entwickelte Alternative im Kurzvideo-Format – komplett generiert durch KI – basierend auf dem Sora 2-Modell.
So funktioniert die App
- Nutzer:innen können 10-Sekunden-Clips erzeugen, liken, remixen oder kommentieren – alles KI-generiert, ohne eigene Video-Uploads.
- Ein Identitätsverifizierungsprozess erlaubt es, dass das eigene Abbild in KI-Clips verwendet werden darf – mit Benachrichtigungen, wenn es genutzt wird.
- Das Interface erinnert stark an TikTok: vertikaler Feed, Swipe-Navigation, Empfehlungs-„For You“-Seite.
Chancen & Risiken
OpenAIs Ansatz öffnet Raum für eine Plattform, die weniger von Uploads getrieben ist, sondern von generativer Kreativität – ideal für Inhalte, die konsequent KI-basiert sind. Allerdings warnen Kritiker:innen vor „AI-Slop“, also qualitativ minderwertigem KI-Content, der Social Media überschwemmen könnte. Zusätzliche Risiken entstehen durch Urheberrechtsfragen und das Missbrauchspotenzial durch falsche Identitäten.
🛒 ChatGPT als Einkaufsassistent: „Buy it in ChatGPT“ startet
OpenAI macht ChatGPT zum digitalen Shopping-Tool. Mit dem Feature „Instant Checkout“ können Nutzer:innen in den USA erstmals direkt im Chat einkaufen – zunächst bei Etsy-Händler:innen, bald auch bei über einer Million Shopify-Shops.
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Das neue Agentic Commerce Protocol
Möglich wird dies durch das gemeinsam mit Stripe entwickelte Agentic Commerce Protocol, das als Open-Source-Standard veröffentlicht wurde. Es soll Händler, Kund:innen und KI-Agenten sicher und plattformübergreifend beim Einkaufen verbinden.
Kontrolle für Nutzer:innen
Der Clou: Jede Aktion muss bestätigt werden, ChatGPT gibt die Daten lediglich weiter. Für Händler ist der Anschluss unkompliziert – bestehende Systeme müssen nicht angepasst werden. In Zukunft sollen Multi-Item-Warenkörbe und internationale Händler folgen.
👉 Fazit
Die KI-Welt zeigt diese Woche ihr ganzes Spektrum: Neue Shopping-Standards machen ChatGPT zum Assistenten im E-Commerce, Jobabbau durch KI sorgt für Debatten in Deutschland, und mit dem TikTok-Klon von OpenAI zeichnet sich das nächste Social-Media-Wettrennen ab.